Geschichte

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Zum ersten Mal wurde Bliżyn 1410 vom Annalist Jan Długosz in seinem Diarium von der Reise des polnischen Königs Władysław Jagiełło von Krakau nach Grünfelde (Grunwald) erwähnt. Die Nacht vom 21. auf den 22. Juni 1410 hat Jagiełło in Bliżyn bei seinem Hofmann Piotr Szafraniec verbracht.

„Polnischer König Władysław brach vom Heilgen-Kreuz-Kloster auf Łysa Góra (Kahlenberg) am St.-Gerwazy und Protazy-Feiertag (am 19. Juni) auf und kam in Bodzentyn an, wo er zwei Tage verweilte, da die Gesandten der Fürste von Słupsk (Stolp), Szczecin (Stettin) und Mecklenburg ihm ihre Verstärkungstruppen für den Kampf gegen Kreuzritter geboten haben, ihren Worten nach zahlreich und stark, in der Tat in großer Eile gesammelt und sehr bescheiden. König Władysław wies sie jedoch ab und machte sich am Samstag (21 VI) auf den Weg vom Bodzentyn nach Bliżyn, am Sonntag (22 VI) kam er in Żarnów an, am Montag…” „

Jan Długosz Roczniki czyli kroniki sławnego Królestwa Polskiego”

Warszawa 1982 księg. 10 i 11 s. 73, 74 [Übersetzt ins Deutsche]

 

Durch das Gelände der Gemeinde Bliżyn verlief im 13. und im 14. Jahrhundert der wichtigste Handelsweg vom Schwarzen Meer an die Ostsee, über Lemberg, Sandomierz (Sandomir), Opatów, Wąchock, Opoczno, Łęczycę (Lentschütz), Toruń (Thorn). Die Geschichte von Bliżyn zeugt vom altüberlieferten Patriotismus der Gemeindebewohner. Bis zum heutigen Tag pflegt man die Tradition, den Januar-Aufstand vom Jahre 1863 zu gedenken. Eins der Technik-Denkmäler, das von dem wirtschaftlichen Aufschwung von Bliżyn zeugt, sind die Gießerei-Ruinen aus dem 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit waren die Grubenwerke mit der dazugehörenden „Salonowa”-Gießerei – Eigentum von Graf Plater - sehr produktiv.

Während des II. Weltkrieges hat man hier einen Lager für Zwangsarbeiter – die Filiale des Konzentrationslagers in Majdanek errichtet. Hier kämpften die legendären Truppen von Leutnant Władysław Wasilewski - „Oset” und von Antoni Heda -„Szary”.

 

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